Die Erweiterungsarbeiten mussten autonom und möglichst ohne Beeinträchtigung der bestehenden Betriebsbereiche ausgeführt werden. Insgesamt wurden aus dem Santenberg ca. 32’000 m3 Sandstein mittels einer 63 Tonnen schweren Teilschnittmaschine vom Typ Eickhoff ET 250Q ausgebrochen.
Die neue Stollenanlage im Santenberg liegt in massigen Sandsteinformationen der oberen Meeresmolasse. Die stark wechselnde Sandsteinschichten zeichnen sich aus durch unterschiedliche Druckfestigkeiten und einen hohen Quarzgehalt (ca. 40%).
Die ersten 30 m wurden mit Spritzbeton und Ankern gesichert. Da eine Versiegelung der Felsoberfläche mit Spritzbeton in den Lagerstollen für die Käsereifung unerwünscht war, wurde der Fels im übrigen Bereich offen gelassen und wo nötig mit einzelnen Felsankern vernagelt. Für den Felsabbau mit der Teilschnittmaschine (Querkopf) wurde ein Mix von zwei Rundschaftmeisseln verwendet. Aufgrund des hohen Quarzgehaltes im Sandstein wurde die Führerkabine vollständig abgedichtet, mit gefilterter Frischluft versorgt und die saugende Ventilationslutte hinter der Maschine auf vier Luttenstränge aufgeteilt und direkt auf den Arm aufgebaut. Der Staub konnte nun direkt hinter dem Schneidkopf abgesaugt und die Grenzwerte eingehalten werden.