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Die Südumfahrung Visp ist ein Bestandteil der Nationalstrasse A9 von Sion nach Brig. Im Zuge des Baus der Umfahrung Visp wird der bestehende Vispertaltunnel von Gampel/Steg nach Stalden umgebaut und an die A9 angeschlossen. Für die Integration in die Südumfahrung sind etliche Umbau- und Erweiterungsarbeiten nötig.
Projektbestandteile
Für die Integration müssen nebst der Fahrbahn-, Zwischen-decken- und Banketterneuerung auf der ganzen Umbaustrecke diverse weitere Arbeiten ausgeführt werden. Im Portalbereich Schwarzer Graben wird zur Achsbegradigung ein Teil des Tunnels im Tagbau erweitert. Um den bestehenden Tunnel an das System der Südumfahrung anzuschliessen ist das rund 334 m lange Verzwei¬gungs¬bauwerk II nötig. Zusammen mit den beiden bereits erstellen Verzweigungs-bauwerken I und III sowie dem überwurf¬tunnel kann so der unterirdische Halbanschluss gewährleistet werden. Im parallel zum bestehenden Tunnel verlaufendem neuen Tunnel Visp sind bereits 8 Querverbindungen bis zum Vispertaltunnel vorbereitet. Im Rahmen des Umbaus erfolgen die Durchschläge. Ungefähr in Tunnelmitte ist ein weiteres technisches Lokal vorgesehen.
Geologie
Der Vispertaltunnel durchdringt ungünstige geologische Schichten insbesondere die Rhone-Simplon-Störzone. Gefährdungsbilder vom Bau der neuen Röhre sind unter anderem Deformationen im bestehenden Tunnel. Das bestehenden Tunnelgewölbe wies wie erwartet den nötigen Ausbauwiderstand auf. Im Sohl-, bzw. Fahrbahnbereich ist das unerwünschte Ereignis eingetroffen und die Sohle hat sich auf einem ca. 440 m langen Abschnitt angehoben. Im Zuge der Umbauarbeiten wird daher je nach Intensität und zeitlicher Entwicklung der Deformationen das Profil mit einem Sohlgewölbe erweitert oder die Gewölbefussbereiche durch verstärkte Fundamente ersetzt
Ausführung
Der Beginn der Bauarbeiten am Vispertaltunnel ist voraussichtlich auf 2020 angesetzt. Die Bauzeit soll 3 Jahre betragen, daher wird mit einem Abschluss der Bauarbeiten im Jahr 2023 gerechnet. Während dieser Zeit wird der Vispertaltunnel ausser Betrieb genommen, die Nordröhre und der überwurftunnel stehen ab ca. Ende 2019 dem Verkehr zur Verfügung.
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